Da wir auf und in einer dualen Welt leben, gibt es natürlich auch in einer Dualseelenverbindung das Yin zum Yang. Also, der Herzmensch und sogenannte Loslasser zum mit ihm verbundenen Gefühlsklärer.
Wodurch ein Gefühlsklärer als solcher bezeichnet zu werden kann, kannst du bereits hier nachlesen.
Wieso nennen wir nun einen Herzmenschen auch Loslasser?
Darauf gehen wir in diesem Beitrag ein und auch gerne in weiteren Teilen der Blog-Serie.
Vermutlich ist kaum jemand ein Fan davon, in Schubladen oder Kategorien gesteckt zu werden. Doch wenn es zum Sinn des Lebens, Karma und Dualität kommt, zeigen sich genau diese beiden Parts in uns, von denen meist einer etwas stärker ausgeprägt ist. In der Dualseelenverbindung sind beide Anteile am deutlichsten zu sehen und zu Anfang des Prozesses am stärksten im Ungleichgewicht. Natürlich ließe sich der Name auch mit weiblichen und männlichen Anteilen erklären. Oder rein als Kopf- und Herzmenschen. Doch beide Erklärungen sind in unserer Gesellschaft so sehr mit anderen, äußeren Attributen verknüpft, sodass sie nicht mehr selbsterklärend sind z. B.: "Der männliche Anteil einer Dualseelenverbindung... ist also immer ein Mann, der keine Gefühle hat, weil er nur mit dem Kopf lebt?" Genau das ist es so wenig, wie der weibliche Anteil immer eine "zu weiche Frau, die ausschließlich alles mit dem Herzen lenkt und nicht denken kann" ist. Für Liebe ist das Geschlecht unerheblich und alle Menschen spüren sie gleich. Zwar zeigt die Praxis, dass derzeit/noch mehr Frauen Loslasser sind, als Männer. Aber eine Seltenheit ist es nicht mehr. 🙂
Einen Loslasser bzw. eine Loslasserin nennen wir nun deswegen so, da seine größte und grundlegende Aufgabe im Leben darin besteht, zu lernen, los zu lassen, was ihm nicht länger gut tut oder gar Schmerzen bereitet. Zu lernen, etwas oder jemanden sein zu lassen, der nicht die gleichen Vorstellungen und Pläne hat, wie man selbst. Es gilt, das Gleichgewicht zwischen Herz und Kopf herzustellen, doch anders als beim Gefühlsklärer startet der Loslasser im Herzen.
(Der Einfachheit halber bleibe ich bei der neutralen Bezeichnung "der Loslasser")
Loslasser und Herzmenschen sind in aller Regel sehr emotional und zeigen das auch meist ganz automatisch. Sie sind die besten Freunde, haben stets zwei offene Ohren, lassen für ihre Lieben alles stehen und liegen. Sie möchten lieben und geben und lieben und ihre Gefühle. Und vergessen dabei oft sich selbst, indem sie für andere ganz viel machen und tun. Nein zu sagen ist eher ein schwieriges Unterfangen, sie sind zu fast jeder Tag- und Nachtzeit bereit, zu helfen. Klingt das bekannt? 😉
Diese Eigenschaften sind ganz hervorragende Charakterzüge und wäre die Welt voll mit solchen Menschen, von denen jeder seinem nächsten hilft - wir wären ausschließlich im Himmel! Doch wir sind in der Dualität. Weil wir lernen möchten, die Gegensätze miteinander zu vereinbaren. Und genau das bringt uns Loslasser in Schwierigkeiten: Wenn wir auf duale Anteile in unserem Leben treffen, die die gelebte Herzebene nicht so hingebungsvoll leben, wie wir.
Die Dualität fordert uns heraus, wie die Nacht den Tag. Es prallen Welten aufeinander, wie die Sith auf die Jedi... der Kopf, das Herz. Und andersherum, auf viele Arten.
Damit ein Loslasser nun nicht kraftlos unter die Räder kommt, weil er "zu viel gibt" und zu wenig auf sich selbst achtet, wird er vom Leben angehalten, Situationen zu verLASSEN, die ihm nicht (mehr) guttun. Er sollte Menschen sein LASSEN, die ihn zu viel seiner eigenen Energie oder Liebe kosten.
Weiterhin soll er ein Gleichgewicht in seinem Leben, zwischen Herz und Kopf schaffen, in dem er seine eigenen Bedürfnisse mehr wahr nimmt, sie mehr durchsetzt. Das kann ein Herzmensch und Loslasser, indem er erkennt, wie viel mehr er eigentlich Wert ist und sich selbst diesen Wert zugesteht, sich selbst gut behandelt. Durch diesen Wert kann er sich abgrenzen, wenn doch einmal eine Verletzung droht, oder man etwas nicht machen möchte.
Im Grunde könnte man summieren: Der Loslasser heißt Loslasser, weil er "eigentlich nur loslassen muss" und es findet alles seinen Platz. Das ist an und für sich richtig. Doch auf dem Weg zu 100 % Gelassenheit sortieren sich all die oben beschriebenen Anteile und Fähigkeiten ebenfalls auf ihren "richtigen" Platz. An dem, wenn sie letztlich sind, sie aus einem einstigen "Herzmenschen in Schieflage", mit Überhang in die Herzebene, einen ausgeglichenen, erfüllten Menschen in seiner Mitte machen, der durch sein inneres und äußeres Leben mit Kopf und Herz gehen kann.
Und natürlich, wodurch seine duale Hälfte ein Vorbild findet und Anstoß erhält, sein eigenes Ungleichgewicht auszubalancieren.
Ich freue mich auf weitere Teile dieser Blog-Serie, in der ich auf Details des Herzmenschen der Dualseelenliebe eingehen kann.
Bis dahin freu ich mich auf eure Kommentare, was denn für euch einen Herzmenschen ausmacht, bzw. welche Eigenschaften ihr an euch durch die Dualseele feststellen konntet.
Ich wünsche euch viel Kraft und weiterhin viel Durchhaltevermögen! 💪💕
Eure Caro
P.s.: Weißt du, was die Hände auf dem Foto des Beitrags bedeuten wollen? 😊
Du suchst Antworten und Unterstützung? Egal, wo auf der Welt du dich befindest, ich bin mit
Dualseelen-KnowHow und offenen Ohren per VideoCall oder Telefon für dich da und helfe dir durch diese herausfordernde Situation, die diese Liebe schafft.
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Peter (Freitag, 12 Juli 2019 19:32)
Sehr gut beschrieben, denn es ist wirklich so, mit Abstand betrachtet, dass man als Herzmensch sich selber einfach zu oft vergißt. Dies ist im Grunde keine schlechte Eigenschaft, viel von sich zu geben, doch wird dies, da man keine Grenzen setzt, doch früher oder später von anderen ausgenutzt. Herzmensch zu bleiben ist wichtig, doch lernen Grenzen zu setzen, dass man auch so bleiben kann, auch sehr wichtig!!!! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich es gelernt habe Grenzen zu setzen und es mir wirklich damit besser geht. Es war ein langer Weg, den ich alleine gegangen bin, doch habe ich dadurch auch eine innere Stärke, eine Gelassenheit aber auch den Respekt anderer gewonnen. Ob dies auch alles Bestand hat, dies weiß ich erst, wenn ich wieder in einer Partnerschaft bin, aber ich bin mir sicher, es wird Bestand haben, denn ich bin glücklich und ieses Glück würde ich gerne teilen, denn ich brauche keinen der mich glücklich macht!!!